Schweissarbeit - Nachsuche

Gemeinhin glauben viele, dass für die Schweissarbeit nur Spezialisten wie etwa der Bayrische Gebirgsschweißhund oder der Hannoveraner geeignet sind. Das stimmt für einige wenige Ausnahme-Nachsuchen, das Gros kann ein Terrier aber wunderbar erfüllen!

Ein Terrier hat viele Vorteile die er bei der Schweissarbeit optimal ausspielen kann: er ist schnell, ausdauernd, wendig und will - wenn er über einen guten Trieb verfügt - unbedingt zum Stück kommen. Nachsuchen die zu einem toten Stück führen, sind mit der richtigen Ausbildung jedenfalls zu bewältigen.
Schwieriger kann es werden, wenn das Wild nur verletzt ist und bei der Nachsuche flüchtig wird. Dann  muss der Hund geschnallt, also losgelassen, werden. Er soll das Stück verfolgen und es irgendwie schaffen, dass der Hundeführer/Jäger es zur Strecke bringen kann. Wie er das schafft, hängt vom Terrier ab. Ein besonders scharfer und starker Terrier wird Rehwild ganz sicher abtun können.
Bei ausgewachsenem Schwarzwild oder Rotwild hängt es natürlich von der Art der Verletzung und der Größe des Stücks ab was ein Terrier unternehmen kann. Wichtig und besonders hilfreich ist auf jeden Fall ein guter Laut, eine ordentliche Portion Schärfe und Mut, aber auch Geschicklichkeit und ein gesunder Instinkt sind dann überlebenswichtig.

Wie bei der Baujagd, gilt auch hier, jede Nachsuche ist anders. Der Hund muss im Stande sein, seine Taktik an die jeweilige Situation anpassen. Manchmal kann er das Wild in der Bail halten (der Hund stellt das Wild und verbellt es anhaltend) bis ein Schütze kommt, manchmal kann er es selbst festhalten, manchmal dauert es Stunden bis der Hund Erfolg hat. Wie so oft ist die Hartnäckigkeit unserer Terrier eine überaus hilfreiche Eigenschaft.